Wahl-Nominierter für "Stiller Held 2011"    
     
Bruno Oberhänsli, Bätterkinden (SO)
 

Baute aus dem Nichts ein Paradies

Vielleicht war es ein Eisvogel, der kurz blau durch das Schilfrohr aufleuchtete. Es wäre Glück, aber nicht unmöglich, dass man den vom Aussterben bedrohten Vogel im Garten von Bruno Oberhänsli antrifft. «Er kommt so alle drei bis vier Tage vorbei», erzählt er.

Das «Paradiesli», wie er den rund 3000 Quadratmeter grossen Garten nennt, hat er in rund zehn Jahren erschaffen. Es war einst Teil einer Fischzucht, und als die Besitzerin sich nicht mehr darum kümmern konnte, übernahm das der 73-Jährige. «Ich wollte helfen», erklärt er sein Engagement. «Es war alles kahl. Die Natur brauchte etwas Unterstützung.»

Er habe angefangen, den Tieren und Pflanzen ein möglichst gutes Umfeld zu schaffen. «Es ist alles ein
Kreislauf: Käfer brauchen Unterschlupf und bestimmte Pflanzen und Vögel wieder die Käfer.»

Mit viel Spass hat er nach diesem Prinzip die Anlage von Hand abgebaut und Tieren wie Pflanzen ein Plätzchen gegeben. Heute gilt der Garten als Vorbild für die Förderung der Biodiversität.

Schulklassen dient er bereits als Lehrmittel und die Statistiken der Vogelbeobachtung im «Paradiesli» nutzt die Vogelwarte Sempach.

 

 
Bruno Oberhänsli 
 
Medienberichte
BernerZeitung
21.10.11
 
 
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